Schnelle Hilfe im Notfall – wo rufe ich an?

24h Erreichbarkeit:


Rettungsdienst / Feuerwehr: 112

Giftnotruf: +49 361 730 730

Polizei Notruf: 110

Wenn Sie einen Notfall melden, beantworten Sie bitte die 5 Ws:

  1. Wo ist es passiert?
  2. Was ist passiert?
  3. Wie viele Verletzte?
  4. Welche Art von Verletzungen?
  5. Warten auf Rückfragen

Unsere Notaufnahme: 24h/Tag geöffnet

So erreichen Sie unsere Notaufnahme +49 3991 771 111

Wir sind für Sie da!
24 h am Tag

Unsere Notaufnahme ist sieben Tage in der Woche 24 h am Tag für medizinische Notfälle geöffnet

Ein medizinischer Notfall besteht immer, wenn eine umgehende Behandlung notwendig ist.

Bei Erkrankungen, die nicht akut lebensbedrohlich sind: Hausarzt oder ärztlicher Notdienst als erste Anlaufstelle
Bei gesundheitlichen Beschwerden, die nicht akut lebensbedrohlich sind, kontaktieren Sie bitte zunächst Ihren Hausarzt bzw. nachts und an den Wochenenden den ärztlichen Notdienst. Sie helfen uns damit, dass sich unser Notaufnahmepersonal um akute Notfälle kümmern kann und das unnötige Wartezeiten vermieden werden.

So erreichen Sie den ärztlichen Notdienst der kassenärztlichen Vereinigung:

Tel. 116 117

Wir nehmen Patienten auf bei

In der Notaufnahme

1. Ablauf in unserer Notaufnahme: Ersteinschätzung

Jeder, der in unsere Notaufnahme kommt, wird möglichst umgehend erstuntersucht, um herauszufinden, wie dringlich der Versorgungsbedarf ist. Medizinische Notfälle werden als Erste versorgt. Die Einschätzung, wie dringlich der Patient versorgt werden muss, erfolgt nach dem Manchester Triage System, einer anerkannten internationalen Richtlinie und durch speziell geschulte pflegerische Mitarbeiter.

Die Behandlungsreihenfolge in unserer Notaufnahme richtet sich nach der medizinischen Dringlichkeit, und nicht nach der Reihenfolge des Eintreffens. Bei weniger starken Beschwerden und Schmerzen müssen Sie mit Wartezeiten rechnen.

2. Behandlung

Unser Pflegepersonal nimmt die Messung wichtiger Werte wie zum Beispiel Blutdruck oder Herzfrequenz vor. Anschließend werden Sie von unseren Ärzten untersucht und es werden weitere diagnostische Untersuchungen wie zum Beispiel Röntgen oder Ultraschall mit hochmodernen medizinischen Geräten durchgeführt.

3. Aufnahme oder Entlassung

Nach eingehender Untersuchung entscheiden unsere Ärzte, ob Sie stationär aufgenommen werden, um in unserem Krankenhaus weiterbehandelt zu werden oder nach erfolgter Behandlung das Klinikum wieder verlassen dürfen: Im zweiten Fall werden Sie entweder nach Hause entlassen oder zu einem niedergelassenen Arzt geschickt, der Sie weiterbehandelt.

Wenn die Diagnose noch unklar ist und es weiterer Untersuchungen oder einer Überwachung Ihrer Vitalwerte bedarf, können Sie für 24 bis 48 Stunden auf unserer Diagnostik- und Überwachungsstation, welche an die Notaufnahme angegliedert ist, aufgenommen werden

Rufen Sie bitte sofort den Notruf 112 bei

Verdacht auf einen Schlaganfall

Anzeichen eines Schlaganfalls:

  • plötzliche einseitige Lähmung oder Taubheitsgefühl in Arm oder Bein,
  • Lähmung einer Gesichtshälfte,
  • Sehstörungen,
  • Sprechstörungen
  • plötzlich auftretende Gleichgewichtsstörungen
  • Bewusstlosigkeit oder Benommenheit
  • plötzliche auftretende heftige Kopfschmerzen

Verdacht auf einen Herzinfarkt

Anzeichen eines Herzinfarkts:

  • plötzlich einsetzende, starke Schmerzen hinter dem Brustbein und auf der linken Brustseite
  • Atemnot, Beklemmungs-/Angstgefühl
  • Mögliche Symptome bei Frauen: Schwindel und Erbrechen

Vergiftungsunfällen

z.B. bei Einnahme von Haushaltsreiniger, Medikamenten oder Verzehr von giftigen Pflanzen

Rufen Sie den  Giftnotruf: Tel. +49 361 730 730  Schildern Sie, was passiert ist, Sie bekommen sofort Anweisungen, wie Sie sich verhalten sollen. Auf keinen Fall sollten Sie den Patienten ohne explizite Anweisung zum Erbrechen bringen. Dabei kann die Speiseröhre geschädigt werden. Außerdem kann Erbrochenes in Luftröhre und Lunge geraten.

Erste-Hilfe-Maßnahmen

Grundsätzlich gilt:

  • Bewahren Sie Ruhe und verschaffen Sie sich einen Überblick.
  • Achten Sie auf Ihre eigene Sicherheit und verhindern Sie weiteren Schaden (z.B. bei einem Unfall Warnweste anziehen und Unfallstelle absichern).
  • Holen Sie Hilfe und rufen Sie den Rettungsdienst 112.
  • Lassen Sie Verletzte möglichst nicht allein.
     

Bewusstlosigkeit: stabile Seitenlage

Ist der Betroffene bewusstlos, aber atmet noch? Dann bringen Sie ihn in die stabile Seitenlage:

  1. Knien Sie sich seitlich neben den Betroffenen und strecken Sie seine Beine. Winkeln Sie den Arm, der näher zu Ihnen liegt, an und legen Sie ihn seitlich neben den Kopf nach oben. 
  2. Greifen Sie den anderen Arm am Handgelenk und legen Sie ihn über den Brustkorb zur gegenüberliegenden Wange. Lassen Sie die Hand nicht los. 
  3. Greifen Sie den Oberschenkel, der weiter von Ihnen entfernt liegt, und beugen Sie das Bein. 
  4. Ziehen Sie den Betroffenen zu sich herüber, so dass er auf der Seite liegt. Das obere Bein sollte so ausgerichtet werden, dass der Oberschenkel im rechten Winkel zur Hüfte liegt. 
  5. Der Kopf sollte jetzt seitlich auf der Hand liegen. Überstrecken Sie den Hals des Betroffenen, damit die Atemwege frei werden und öffnen Sie seinen Mund leicht. 

Keine Atmung: Herz-Lungen-Wiederbelebung

Atmet der Betroffene nicht mehr? Rufen Sie 112 an oder veranlassen Sie jemand anderen zum Notruf. Dann beginnen Sie sofort mit der Wiederbelebung: 

  1. Knien Sie sich neben den Betroffenen.
  2. Legen Sie beide Hände übereinander auf die Mitte des Brustkorbs.
  3. Drücken Sie fest mit gestreckten Armen den Brustkorb 5 bis 6 cm ein. Drücken Sie 100 bis 120 Mal pro Minute.

Hören Sie solange nicht auf, bis Hilfe eintrifft.
Eine Mund-zu-Mund-Beatmung sollte nur von geschulten Helfern durchgeführt werden. Nach je 30 Herzdruckmassagen folgen je zwei Beatmungen.

  • Setzt die Atmung wieder ein? Bringen Sie den Betroffenen in die stabile Seitenlage.
  • Setzt die Atmung nicht ein? Wiederholen Sie die Herzdruckmassage (und Beatmung im Wechsel) bis der Rettungsdienst eintrifft.

Starke Blutungen: Blutstillung

Blutet der Betroffene stark, sollte die Blutung möglichst schnell gestoppt werden.

  1. Ziehen Sie wenn möglich Einmalhandschuhe an, um sich selbst und den Betroffenen vor Infektionen zu schützen.
  2. Sprechen Sie den Betroffenen an, beruhigen Sie ihn und legen Sie ihn hin. 
  3. Pressen Sie möglichst steriles Wundmaterial auf die Wunde, um die Blutung zu stoppen. 
  4. Wenn Arme oder Beine betroffen sind, sollten Sie diese nach oben halten, um die Blutung zu verringern. 
  5. Legen Sie, wenn möglich einen Druckverband an. Wenn dies nicht möglich ist, drücken Sie das Material so lange auf die Wunde, bis der Rettungsdienst eintrifft und den Patienten weiterversorgt.