Krankheitsbild: Lungenkarzinom

Krankheitsbild: Lungenkarzinom

Im MEDICLIN Müritz-Klinikum behandeln wir Lungenkrebs in enger Kooperation mit der Klinik Amsee und der Evangelischen Lungenklinik Berlin.

Was ist Lungenkrebs?

Lungenkrebs ist eine der häufigsten Krebserkrankungen in Deutschland. Dabei handelt es sich um einen bösartigen Tumor, der sich im Lungengewebe oder in den Bronchien (tiefere Atemwege) entwickelt. Lungenkrebs wird auch Bronchialkarzinom oder Lungenkarzinom genannt.

Risikofaktoren für Lungenkrebs

Der größte Risikofaktor für Lungenkrebs ist das Rauchen – in 90 Prozent der Krebserkrankungen der Lunge ist es der Auslöser. Je länger ein Mensch raucht, desto mehr steigt auch das Risiko, an einem Lungenkarzinom zu erkranken. Auch beim Passivrauchen dringen schädliche Substanzen in die Lungen ein, die die Entstehung eines Bronchialkarzinoms begünstigen. Zu der Entstehung der Erkrankung können auch genetische Faktoren, das Einatmen schädlicher Substanzen, oder Schadstoffbelastungen in der Luft beitragen.

Symptome bei Lungenkrebs

Das Lungenkarzinom selbst macht sich meist erst in einem fortgeschrittenen Stadium bemerkbar. Symptome von Lungentumoren können dann sein:

  • anhaltender Husten (auch trotz Behandlung mit Antibiotika)
  • blutiger und unblutiger Auswurf
  • Atemnot und Heiserkeit
  • Fieberschübe
  • Schmerzen im Brustbereich
  • Leistungsknick mit Abgeschlagenheit und Gewichtsverlust

Diese Symptome sind allerdings auch typisch für eine Bronchitis (Entzündung der Bronchien) – in jedem Fall sollten Sie bei Auftreten eines oder mehrerer der genannten Symptome umgehend einen Arzt aufsuchen. Die Heilungschancen eines Lungenkarzinoms sind höher, je früher die Erkrankung erkannt wird.

Diagnose des Lungenkarzinoms

Bildgebende Untersuchungen und Gewebeentnahmen unterstützen dabei, einen Verdacht auf Lungenkrebs abzuklären, zu bestätigen oder zu entkräften:

  • Röntgen
  • Computertomographie
  • Ultraschall
  • Lungenspiegelung

Wie wir Lungenkrebs behandeln

Die Therapie von Lungenkrebs hängt von vielen Faktoren ab: Art und Größe des Tumors, Stadium und Form des Lungenkarzinoms bestimmen, ob eine Operation, Chemo- oder Strahlentherapie zur Behandlung in Frage kommt. Auch verfolgen wir im interdisziplinären Team neue Ansätze der Krebstherapie, die auf molekularpathologischen Untersuchungen der genetischen Strukturen der Tumorzellen basieren. Schmerztherapie setzen wir ein, um die Schmerzen der Patient*innen zu lindern und ihre Lebensqualität zu verbessern.

Das Expertenteam des MEDICLIN Müritz-Klinikums agiert in enger Kooperation mit der Klinik Amsee und der Evangelischen Lungenklinik Berlin. Die enge Zusammenarbeit wird durch regelmäßig stattfindende radiologische Besprechungen und Tumorkonferenzen geprägt. Daraus resultiert ein interdisziplinäres Spezialisten-Team, welches sowohl eine umfassende medizinische Versorgung gewährleistet als auch Betroffene in der Krankheitsverarbeitung und Bewältigung unterstützt.

Inwiefern kann sich das MEDICLIN Müritz-Klinikum hier einbringen oder von dem Netzwerk profitieren?

Des MEDICLIN Müritz Klinikums erhält von dem nationalen Netzwerk genomische Medizin den molekularpathologischen Befund einer sehr differenzierten Untersuchung. Außerdem spricht das molekularpathologische Tumor-Board eine therapeutische Empfehlung aus, die unsere Onkologen nochmals in unserem eigenen Tumor-Board diskutieren und gegebenenfalls umsetzen können.

Was verspricht sich das MEDICLIN Müritz-Klinikum von dieser Mitgliedschaft für die Patient*innen?

Für unsere Patient*innen erweitert sich das mögliche Therapiespektrum immens, wenngleich auch viele hochmoderne neue Therapieformen momentan nur in einzelnen Krankheitsfällen zum Tragen kommen. Die neuen molekulargenetischen Möglichkeiten machen Hoffnung, dass sich die Therapie des Lungenkrebses deutlich verbessert, wie dies beispielsweise bei der Brustkrebstherapie und anderen gynäkologischen Tumorentitäten der Fall ist.

Inwiefern kann molekulare Diagnostik Patient*innen mit einem fortgeschrittenen und/oder nicht kurativ behandelbaren nicht-kleinzelligen Lungenkrebs helfen und innovative Therapien ermöglichen?

Bei Patient*innen mit einem nicht operablen Lungenkrebs eröffnen sich die gleichen oben beschriebenen therapeutischen Möglichkeiten, die häufig nach der Erstlinientherapie einer klassischen zytostatischen Chemotherapie als Zweitlinientherapie oder beim späteren Auftreten von Lokalrezidiven oder Fernmetastasen angewandt werden können.

Wer Sie behandelt

Dr. med. Andreas Schilske

Dr. med. Andreas Schilske

Oberarzt der Klinik für Chirurgie II

MEDICLIN Müritz-Klinikum

Dr. med. Peter Eberlein

Dr. med. Peter Eberlein

Leiter der Sektion Onkologie

MEDICLIN Müritz-Klinikum

Klinik Amsee, Pneumologie

PD Dr. med. Christoph Schäper
Chefarzt und Ärztlicher Direktor
Tel. +49 3991 158 640

Lidija Raic-Rosic
Ambulante Pneumologie
Leiterin MVZ
Tel. +49 3991 168 502

und unsere Kooperationspartner

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Wie Sie uns kontaktieren können